Unternehmerisches Bürgerschaftliches Engagement - Modellregion Südbaden

Projekttyp:  Modellprojekt
Zeitraum: Oktober 2005 - September 2008
Finanzierung: Landesstiftung Baden - Württemberg
Auftraggeber: Ministerim für Arbeit und Soziales, Baden-Württemberg
Projektleitung: Dr. Martina Wegner
Projektmitarbeiter/innen: Annkathrin Zimmermann, Silke Marzluff
Kontakt: marzluff@zze-freiburg.de

 

 

 

 

 

 

Modellregion Südbaden

Corporate Citizenship wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Das Ministerium für Arbeit und Soziales in Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, in vier Modellregionen in Baden-Württemberg das unternehmerische bürgerschaftliche Engagement zu fördern. Das zze betreut hierbei die Modellregion Südbaden.

Unser Anliegen ist die Förderung von Netzwerken innerhalb von Kommunen. Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen hat sich gezeigt, dass der Aufbau und die Förderung von Kommunikation in den Kommunen – und zwar zwischen Unternehmen, Verwaltung (Bürgermeister/innen, Gemeinderäte, Mitarbeiter/innen), Einrichtungen und Vereinen - für unternehmerisches bürgerschaftliches Engagement besonders wichtig ist.

Die Unternehmen sind der Meinung, dass die Bürgermeister/innen in den Städten und Gemeinden aktiv werden müssen. Viele Unternehmer/innen sind zu Engagement bereit und warten darauf, von Bürgermeister/innen angesprochen zu werden.

Die Förderung dieser Netzwerke soll v.a. über Aktivitäten auf kommunaler Ebene vorangebracht werden. Zudem fungieren Unternehmensverbände und Handels- und Gewerbevereine als Multiplikatoren für Unternehmer/innen und bereits engagierte Unternehmer/innen treten als „Botschafter“ gegenüber noch nicht engagierten Unternehmen auf.

Waldkirch – eine besondere Stadt in der Region Südbaden

Die Stadt Waldkirch zeichnet sich durch eine intensive Zusammenarbeit der unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteure aus. Ihre Strukturen können auch für andere Städte beispielhaft sein. Daher hat das zze das Zusammenspiel von Bürger/innen, Organisationen, öffentlicher Verwaltung und Unternehmen in Waldkirch in einer qualitativen Studie analysiert.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden der Stadt Waldkirch für ihre Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt. Sie bieten zudem den Ausgangspunkt für einen Austausch in Form von kollegialer Beratung mit anderen Städten der Region, um unternehmerisches bürgerschaftliches Engagement und den Aufbau Engagement fördernder Strukturen anzustoßen.

Ergebnisse der Waldkirchstudie

Unser Verständnis von unternehmerischem bürgerschaftlichen Engagement

Unter Corporate Citizenship (CC) versteht man das bürgerschaftliche Engagement von Unternehmen. Dahinter steht die Vorstellung, dass ein Unternehmen ein „Bürger“ ist, der den Standort und die Gesellschaft, in der er operiert, aktiv mitgestaltet.

Entgegen allgemeiner Annahmen geht es dabei nicht ausschließlich um Spenden und Sponsoring, sondern – in einem modernen Verständnis von Gesellschaft – um ein Engagement eines Unternehmens und dessen Mitarbeiter/innen in Projekten zum gegenseitigen Vorteil.

Das heißt: CC ist eine Investition in die Gesellschaft, die sich für das Unternehmen ebenso wie für seine Kooperationspartner lohnt. Partner der Unternehmen können soziale Organisationen, Initiativen, Vereine, Verbände, öffentliche Einrichtungen und die Verwaltung sein.

Während Spenden und Sponsoring – oder auch Unternehmensstiftungen – die bislang bekanntesten Formen sind, entstehen darüber hinaus viele kreative und innovative Kooperationsprojekte, z.B. im Bereich Arbeitsmarktintegration, der Einsatz von Know-how und Arbeitszeit von Mitarbeiter/innen (Corporate Volunteering) und Schulpartnerschaften.

Je nach Größe und Branche eines Unternehmens kann das Engagement sehr unterschiedlich aussehen. Der größte Nutzen für Unternehmen und Gesellschaft entsteht, wenn es zur Kompetenz des Unternehmens passt und an den Unternehmenszielen orientiert ist.

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