Quality Ageing in an Urban Environment
Projekttyp: |
Forschung |
Zeitraum: |
2008 - 2012 |
Finanzierung: |
Central Europe - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung |
Projektleitung: |
Prof. Dr. Thomas Klie |
Projektmitarbeiter/innen: |
Silke Marzluff |
Gesellschaftliche Veränderungen, die der demographische Wandel mit sich bringt, beschäftigen zur Zeit viele Staaten in der Europäischen Union. Aus diesem Grund wurde das Projekt "Quality Ageing in an Urban Environment" entwickelt. Fünf Stadtverwaltungen, eine Region und drei Forschungseinrichtungen aus Ungarn, Polen, Slowenien, Italien und Deutschland nehmen daran teil.
Mit dem Projekt werden mehrere Ziele verfolgt:
- Förderung einer verstärkten Beteiligung Älterer in gemeinnützigen Aktivitäten und auf dem Arbeitsmarkt
- Innovation von Angeboten und Dienstleistungen für Ältere im Wohlfahrtsbereich
- Entwicklung neuer Möglichkeiten zur Beteiligung älterer Menschen auf kommunaler Ebene
- Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen durch Innovation im urbanen Lebensraum
Einzelne Partner im Projekt befassen sich mit unterschiedlichen Themenfeldern, tauschen die gewonnenen Ergebnisse aus und erproben die neu entwickelten Tools in mehreren Ländern.
In einer Kooperation mit der Stadt Karlsruhe beschäftigt sich das zze im Rahmen dieses Projekts mit der Frage, ob und wie Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Kommune die Lebensqualität insbesondere älterer Arbeitnehmer/innen unterstützen können.
Publikationen
Toolbox: Als gemeinsames Produkt hat das zze gemeinsam mit seinen internationalen Partnern eine sogenannte Toolbox auf Basis der Projekterfahrungen erstellt. Sie enthält erprobte kommunale Ideen zur Förderung von mehr Lebensqualität in der zweiten Lebenshälfte.
Zwölf Thesen: Auf Grundlage der Erfahrungen bei Q-Ageing hat Prof. Dr. Thomas Klie zwölf Thesen zu bürgerschaftlichem Engagement und demografischem Wandel erarbeitet, die in dieser Broschüre vorgestellt werden und zur Diskussion in Politik und Praxis anregen sollen.
Altersbilder und Age Management im deutschen Handwerk: Das zze hat eine empirische Fallstudie zur Selbst- und Fremdwahrnehmung älterer Arbeitnehmer/innen und zur alternsgerechten Arbeitsgestaltung durchgeführt. In einem badischen Bäckereibetrieb wurden die Geschäftsführung sowie Mitarbeiter/innen zu ihren Altersbildern und zu Maßnahmen betrieblichen Alter(n)smanagements befragt. Ein wichtiges Ergebnis: Ältere Arbeitnehmer/innen sind aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung hoch geschätzte Arbeitskräfte und der Betrieb kümmert sich individuell um Wünsche der Mitarbeitenden, nimmt dies jedoch kaum als Maßnahmen einer alternsgerechten Arbeitsgestaltung wahr.
Altersbilder in Mühlburg: Mit einer wissenschaftlichen Befragung hat das zze Erkenntnisse über die Altersbilder und allgemeinen Lebensbedingungen der Bewohner/innen des Stadtteils gewonnen. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass Alter und ältere Menschen positiver wahrgenommen werden als angenommen. Darüber hinaus bestehen Zusammenhänge zwischen Altersbildern und der Zufriedenheit mit sozialen Kontakten sowie zwischen der Zufriedenheit mit der finanziellen Situation und den Einstellungen zum bürgerschaftlichen Engagement. Diese Ergebnisse können praktische Ansatzpunkte für die Ausgestaltung von Maßnahmen zur Engagementförderung bieten.
Handlungsoptionen zur Gestaltung des demografischen Wandels: Um die im Rahmen von „Q-ageing“ gewonnenen Erkenntnisse mit gesellschaftlichen Akteuren zu teilen hat das zze Handlungsoptionen für Unternehmen sowie Handlungsoptionen für Kommunen in zwei Faltblättern zusammengefasst: Kommunen stehen vor der Herausforderung die Generationenfreundlichkeit zu fördern, Infrastruktur zu sichern und Standorte auszubauen – Unternehmen haben das Anliegen Fachkräfte zu halten, Erfahrung zu nutzen und ihre Stärken zu sichern.
Bei Interesse an diesen Themen beraten und begleiten wir Sie gerne bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels. Wenden Sie sich hierzu bitte an Silke Marzluff.
- Handlungsoptionen zur Gestaltung des demografischen Wandels für Unternehmen
- Den demografischen Wandel gestalten – Angebote für Kommunen
Veranstaltungen
Am 15. Oktober 2010 hat das zze im Rahmen von Q-Ageing in Karlsruhe die Konkferenz "Übergang - Perspektiven über den Beruf hinaus" organisiert (zur Dokumentation der Tagung).
Im Stadtteil Mühlburg fand am 16.10.2010 ein Marktplatz der guten Geschäfte statt, ebenfalls organisiert vom zze. Die Dokumentation des Marktplatzes finden Sie hier. Die Wettbewerbsbeiträge und die prämierten Beiträge aus dem Fotoprojekt "Alter und älter werden in Mühlburg" sind online hier abrufbar.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite unter Q-Ageing.
Aktuelles
> Presseerklärung: 29.11.24 | Integrationskraft der Demokratie stärken! Hochkarätiges Podium diskutierte Studienergebnisse | mehr
> Neuerscheinung: Studienergebnisse zum Studienprojekt "Demokratische Integration 2.0" erschienen | mehr
> Die Ergebnisse der Evaluation des Förderprogrammes 'Engagiert in Baden-Württemberg' des Ministeriums für Soziales und Integration finden Sie hier
von
Mitgestaltung und Mitentscheidung
älterer Menschen in KommunenArgumentationshilfe zur Förderung von Mitgestaltung und Mitentscheidung älterer Menschen in Kommunen
Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung
Bugginger Str. 38
D-79114 Freiburg
Tel: +49 (0)761 47812-140
E-Mail: info@zze-freiburg.de
www.zze-freiburg.de
zze Berlin
Karl-Marx-Allee 77-79
D-10243 Berlin
Tel: +49 (0)30 296802-47
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