Generation AKTIV

Projekttyp:  Evaluation und Monitoring
Zeitraum: Juni 2006 - Februar 2009
Finanzierung: Robert Bosch Stiftung
Auftraggeber: Deutsches Rotes Kreuz,
Kreisverband Schwäbisch Gmünd e.V.
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Klie
Projektkoordinatorin:
Susanne Kern
Projektberatung: Dr. Martina Wegner

 

 

 

 

 

 

 

Ziel des Projektes „Generation Aktiv“ ist die systematische Förderung bürgerschaftlichen Engagements von (noch nicht engagierten) Menschen ab fünfzig Jahren im Raum Schwäbisch Gmünd, damit diese ihr Erfahrungswissen und ihre Ressourcen für eine aktive soziale, politische und kulturelle Gestaltung des Gemeinwesens nutzen. Durch die Gründung eines dauerhaften regionalen Kooperationsverbundes soll ein Fundament für das Projekt entstehen. Um die nachhaltige Verankerung und Institutionalisierung des Projektes zu unterstützen, sollen Unternehmen und Betriebe mobilisiert werden, die bereit sind, die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement in ihre Unternehmensstrategie zu integrieren. Dies trifft auf den gegenwärtigen Trend, den Unternehmen ihre gesellschaftspolitische Rolle zu verdeutlichen, die gemeinhin mit unternehmerischem bürgerschaftlichem Engagement oder Corporate Citizenship bezeichnet wird.

Das Deutsche Rote Kreuz beauftragte das zze, dieses Vorhaben wissenschaftlich zu begleiten. Aufgabe der Evaluation ist es, dem innovativen neuartigen Konzept des Projektes "Generation Aktiv" während der Vorbereitungs- und Umsetzungsphase formativ als Qualitätssicherung zu dienen und mit einer summativen Ergebnisbewertung die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine langfristige Etablierung dieses Projektes zu definieren.

Diese Evaluation hat folgende inhaltlichen Schwerpunkte:

  • Wie gelingt der Aufbau eines dauerhaften regionalen Kooperationsverbundes, der den beteiligten Organisationen einen Nutzen bringt und dadurch einen Gewinn für das Gemeinwesen darstellt, vor allem mit Blick auf eine quantitative und qualitative Verbesserung der Versorgung von hilfebedürftigen (älteren) Menschen? Wo liegen hier die förderlichen oder auch hinderlichen Faktoren? Wie kann das Spannungsfeld zwischen Wettbewerb und Zusammenarbeit („co-opetition“) der beteiligten Organisationen zum Vorteil aller aufgelöst werden? Welche Interessen und Ziele werden verfolgt?
  • Wie können potentiell Interessierte und bislang noch nicht engagierte Menschen über 50 Jahre für Tätigkeiten im Gemeinwesen gewonnen werden? Welche Maßnahmen, z.B. auch der Öffentlichkeitsarbeit, sind hier förderlich? Welche Rahmenbedingungen braucht das Engagement, um diese Engagierten nachhaltig binden zu können? In diesem Zusammenhang stellt sich auch vor dem Hintergrund einer so spezifischen Zielgruppe die Frage des Zusammenwirkens und –arbeitens von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern neu.
  • Wie kann man Unternehmen und Betriebe motivieren, bürgerschaftliches Engagement als Teil ihrer Unternehmensstrategie und -kultur zu fördern?

Ansatz

Mit unserem Evaluationsansatz wollen wir sowohl den Anforderungen des Auftraggebers als auch dem Erkenntnisinteresse Rechnung tragen. Daher zeichnet sich unser Ansatz mit Blick auf die Methode durch die folgenden Merkmale aus:

  • Die Evaluationsinstrumente sollen in erster Linie qualitativ sein, weil sich unserer Erfahrung nach dieser Ansatz besonders gut für neuartige Projekte eignet und das Innovationspotenzial damit gehoben werden kann. Quantitative Daten flankieren die Ergebnisse der qualitativen Untersuchungen eher im Sinne einer Statistik und der Vergleichbarkeit.
  • Wir verfolgen einen multiperspektivischen Forschungsansatz, in dem wir die unterschiedlichen Sichtweisen der beteiligten Akteure abbilden und zusammenführen: Im vorliegenden Fall z.B. die Sichtweise der unterschiedlichen Organisationen im Kooperationsverbund, der Engagierten, der beteiligten hauptamtlichen Fachkräfte, der Einsatzstellen, der Unternehmen und Betriebe sowie von Schlüsselpersonen aus dem Umfeld.
  • Wir möchten das Evaluationsdesign zu jeder Zeit im Projektverlauf flexibel halten. Das gilt sowohl für die anfängliche Abstimmung mit den Projektpartnern und der Robert-Bosch-Stiftung wie auch für den späteren Verlauf des Projektes, der je nach Ausgestaltung und Entwicklung unterschiedliche Evaluationserfordernisse aufwerfen kann.

 

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