Corporate Citizenship in Baden-Württemberg

Projekttyp:  Repräsentative Erhebung
Zeitraum: Dezember 2004 - Dezember 2005
Auftraggeber: Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Klie
Projektmitarbeiter/innen: Dr. Hans Hoch

 

 

 

 

 

Seit dem Bericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages über "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" ist das Anliegen "Bürgergesellschaft" verstärkt Teil der gesellschaftspolitischen Diskussion über die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft.

Die Bürgergesellschaft gilt dabei als ein Lernprojekt, an dem nicht nur die Bürgerinnen und Bürger selbst, sondern alle Bereiche der Gesellschaft und des Gemeinwesens beteiligt sind: der Staat, der dritte Sektor mit seinem ausgeprägten Verbandswesen und auch die Wirtschaft. Auch Unternehmen sind Mitgestalter der Bürgergesellschaft. Sie fördern auf vielfache Weise bürgerschaftliches Engagement und entwickeln als Corporate Citizen ihre eigene Unternehmenskultur. Dem Thema Corporate Citizenship wird in jüngster Zeit verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet.

Die Landesregierung will (nach einer ergiebigen Umfrage unter den Verbänden) im Zusammenhang mit der Landesberichterstattung zum bürgerschaftlichen Engagement auch über die Rolle der Unternehmen in der Bürgergesellschaft Aufschluss bekommen. Das Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung wurde mit einer repräsentativen Studie beauftragt, welche die Einstellungen von Unternehmen in Baden-Württemberg zur Bürgergesellschaft, das weite Spektrum der Engagementformen und neue Ansätze und Perspektiven für unternehmerisches bürgerschaftliches Engagements ausloten soll. Wir versprechen uns davon neue Impulse für die innovative Selbstorganisation des bürgerschaftlichen Engagements im Rahmen sektorenübergreifender Partnerschaften und Netzwerke in Baden-Württemberg. Bezugspunkt bleibt dabei die kommunale Ebene, auf der sich solche Kooperationsformen am besten realisieren können.

Die telefonische Befragung von 3000 Betrieben im Land zielt darauf ab, die empirische Datenbasis über das bürgerschaftliche Engagement von Unternehmen in Baden-Württemberg zu verbessern und - im Falle von Wiederholungsbefragungen - Aufschluss über Weiterentwicklungen und ggf. einen Strukturwandel des Engagements zu bekommen. Dazu planen wir folgende Schwerpunktsetzungen:

A) WISSEN

Was wissen Schlüsselpersonen in Unternehmen und Betrieben - der Sache und dem Begriff nach - von Corporate Citizenship bzw. Bürger-/ Zivilgesellschaft? Was stellen sie sich darunter vor?

B) UNTERNEHMERISCHE POSITIONIERUNG ZU CORPORATE CITIZENSHIP

Wie stehen Schlüsselpersonen in Unternehmen und Betrieben der Sache nach zu Corporate Citizenship bzw. Bürger-/ Zivilgesellschaft?

C) FUNKTIONSZUWEISUNGEN IM SEKTOR-MODELL (STAAT, MARKT, DRITTER SEKTOR)

Welche Funktionszuweisungen nehmen Schlüsselpersonen in Unternehmen und Betrieben in Bezug auf verschiedene gesellschaftliche Felder (Bürgerschaft, Politik, 3-Sektor-Organisationen etc.) vor?

D) PRAXIS

Welche Formen von Corporate Citizenship werden praktiziert? Wie lassen sich diese Formen kategorisieren? Gibt es Kooperationen mit anderen Unternehmen?

E) BEDINGUNGEN FÜR DIE UMSETZUNG VON CORPORATE CITIZENSHIP

Unter welchen Bedingungen würden Schlüsselpersonen in Unternehmen und Betrieben CC-Strategien umsetzen?

F) PERSPEKTIVEN CC

In welchen Formen und Feldern könnten sich Schlüsselpersonen in Unternehmen und Betrieben vorstellen, CC-Strategien umzusetzen?

G) SUBJEKTIVE DIMENSION: EIGENE PERSÖNLICHE ERFAHRUNGEN MIT CC

Haben die befragten Schlüsselpersonen in Unternehmen und Betrieben selbst (aktuell oder in der Vergangenheit) Erfahrungen mit freiwilligem Engagement?

H) OBJEKTIVE DIMENSION: RELEVANZEINSTUFUNG GESELLSCHAFTLICHER PROBLEMLAGEN

Wo sehen Unternehmen einen besonderen gesellschaftspolitischen Handlungsbedarf in den Gegenwartsgesellschaften?

I) STATISTIK DES UNTERNEHMENS UND DER SCHLÜSSELPERSON

 

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Aktuelles

> Einladung: 27.11.24 | zze und DSEE laden ein zur Podiumsdiskussion "Integrationskraft Demokratie" in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin | mehr

 

> Neuerscheinung: Studienergebnisse zum Studienprojekt "Demokratische Integration 2.0" erschienen | mehr

 

> Die Ergebnisse der Evaluation des Förderprogrammes 'Engagiert in Baden-Württemberg' des Ministeriums für Soziales und Integration finden Sie hier

 

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