Bürgerschaftliches Engagement und Gesellschaftliche Teilhabe. Grundlagenexpertise für die Enquete-Kommission „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“

Projekttyp:
Wissenschaftliche Expertise
Zeitraum:

Mai 2015 – Oktober 2015

Auftraggeber:
Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Enquete-Kommission „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“
Kooperationspartner:

nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung

Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Klie
Projektkoordinator: Silke Marzluff, Pablo Rischard

Hintergrund

Die Gestaltung des demografischen Wandels stellt für das Land Mecklenburg-Vorpommern eines der zentralen Zukunftsthemen dar. Die Landesregierung hat die politische Herausforderung in einer erst jüngst aktualisierten ressortübergreifend erarbeiteten Demografiestrategie umgesetzt. Mit der Einsetzung der Enquete-Kommission „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“ hat der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern im Februar 2012 ein weiteres zentrales Vorhaben angestoßen. Die „Aufgabe (der Kommission) ist es, auf der Grundlage der bestehenden Erkenntnisse zum demografischen Wandel wie z.B. dem Demografiebericht der Landesregierung, Maßnahmen zu empfehlen, die geeignet sind, den Teilhabe- und Versorgungsansprüchen einer älter werdenden Bevölkerung Rechnung zu tragen.“

Die Enquete-Kommission hat sechs zentrale Handlungsfelder benannt, zu denen zum Teil bereits Grundlagenexpertise erstellt worden sind:

- Lebenssituation

- Wohnen

- Gesundheit und Pflege

- Mobilität

- Bildung und Arbeit

- Bürgerschaftliches Engagement und Gesellschaftliche Teilhabe

- Infrastruktur

 Thematische Fokussierung der Expertise:

Die Enquete-Kommission leistet grundlegende Arbeit für die politische Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels. Unter der Perspektive der alternden Gesellschaft konzentriert sie sich auf die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe. Diese Gruppe umfasst drei Untergruppen, die jüngeren Älteren (50 – 65 Jahre), die Älteren (65 – 80 Jahre) und die Hochbetagten (über 80 Jahre).  

Diese Unterteilung wird bei der Erarbeitung der Expertise berücksichtigt werden, die das Engagement von und für ältere Menschen erfasst. Die folgenden drei Themen stehen im Zentrum:

- Beitrag des bürgerschaftlichen Engagements zur Bewältigung der Herausforderungen, die aus dem demografischen und sozialen Wandel erwachsen.

- Engagement als eigenes Handlungsfeld

- Gesellschaft

Methodisches Vorgehen:

Für die Erstellung der Expertise „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“ wird ein Methodenmix aus Recherche, quantitativen, qualitativen und partizipativen Methoden eingesetzt.

 

Das methodische Design umfasst:

- Eine Darstellung des Ist-Zustandsdes bürgerschaftlichen Engagements von und für ältere Menschen und der gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen sowie der Rahmenbedingungen und Infrastrukturen für Engagement und Teilhabe in Mecklenburg-Vorpommern auf der Grundlage vorhandener statistischer Daten.

- Eine integrierte Analyse in zwei Lupenregionen zum Bürgerschaftlichen Engagement und zur gesellschaftlichen Teilhabe. Engagierte ältere Menschen und Akteure in den Lupenregionen werden als Expertinnen und Experten in eigener Sache in Fokusgruppen und Werkstattgesprächen in die Analyse des Ist-Zustands und der Chancen und Hemmnisse für in der Zukunft mit einbezogen.

- Eine Analyse der wichtigsten Problemfelder und Herausforderungen für das bürgerschaftliche Engagement auf den Handlungsfeldern des demografischen Wandels sowie Beispiele guter Praxis als exemplarische Lösungsmöglichkeiten.

- Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen zur Förderung und Steuerung des bürgerschaftlichen Engagements von und für ältere Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.

 

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