Weiterentwicklung der Organisationsstruktur und Fortbildungen der „Grünen Damen und Herren“

Projekttyp:  Wissenschaftliche Begleitung durch Evaluation und Transfer
Zeitraum: November 2012 - Dezember 2015
Auftraggeber: Evangelische Krankenhaus-Hilfe (eKH)
Finanzierung Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Klie
Projektmitarbeiter/innen: Silke Marzluff, Sabine Behrend, Silke Häge, Franziska Schmid, Norman Pankratz, Pablo Rischard

 

 

 

 

 

 

Hintergrund

Die Evangelische Krankenhaus-Hilfe (eKH) ist das Werk von Frau Brigitte Schröder (1917 – 2000), der Ehefrau des früheren Bundesministers Dr. Gerhard Schröder. Angeregt worden war sie durch den ehrenamtlichen Dienst des „Volunteer Service“ in den USA. Getragen von der Vision, einen derartigen ehrenamtlichen Dienst im Geiste christlicher Nächstenliebe in Deutschland ins Leben zu rufen, gründete Frau Schröder im Jahre 1969 die Evangelische Krankenhaus-Hilfe und widmete sich dem Aufbau der Grünen Damen. 1976 schlossen sich bestehende Gruppen zur Arbeitsgemeinschafte eKH e.V. zusammen. 1996 legte Brigitte Schröder schließlich die Leitung in die Hände von Gabriele Trull, die seitdem Vorsitzende der Evangelischen-KrankenhausHilfe e.V. ist.

In den vergangenen vier Jahrzehnten wurde ein – im bundesdeutschen Vergleich – erstaunlich großes Netzwerk freiwillig tätiger „Grüner Damen und Herren“ aufgebaut. Diese Ehrenamtlichen haben vielen unterstützungsbedürftigen Menschen beigestanden und zu deren Wohlbefinden beigetragen. Sie haben damit den deutschen Krankenhaus- und Altenheimbetrieb entscheidend entlastet und emotional bereichert.

Angesichts des demographischen Wandels, dem Einschnitt im Zivildienst und den parallel schrumpfenden öffentlichen Kassen geht der gesamte Gesundheitssektor ungeheuren Herausforderungen entgegen. Um die Kluft zwischen Aufgaben und Möglichkeiten abzumildern, sind Gemeinwesen auf den immer breiteren Ausbau ehrenamtlicher Tätigkeiten in verlässlichen Strukturen angewiesen.

Zu Beginn des Jahres 2011 waren für die eKH in 452 Krankenhäusern und in 256 Alten- und Pflegeheimen bundesweit 10.530 Frauen und 708 Männer tätig. 2010 wurden von diesen Mitarbeitenden mehr als 1,8 Millionen Einsatzstunden unentgeltlich geleistet.



Aufgaben der Wissenschaftlichen Begleitung des zze

Mit einer Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird die eKH in den kommenden Jahren einen Erneuerungsprozess durchlaufen und mit neuen Fortbildungskonzepten für Einsatzleitungen sowie an der Basis aktive Grüne Damen und Herren die Weiterentwicklung der Gesamtorganisation voranbringen.
Das zze begleitet diesen Prozess.
Zum Auftakt erfolgte im Dezember 2012 eine Bestandsaufnahme von Einsatzleitungen in Krankenhäusern und Alteneinrichtungen. Der Schwerpunkt dieser lag auf der Einschätzung der Wahrnehmung der Grünen Damen und Herren in ihren Einrichtungen und in der Öffentlichkeit sowie Fortbildungswünschen.

Im Februar 2013 wurde der Entwicklungsprozess unter dem Motto „Grüne Damen und Herren – für die Zukunft gewappnet“ gemeinsam mit 120 Teilnehmenden Grünen Damen und Herren bei einer zweitägigen Auftakt-Veranstaltung in Kassel gestartet. Das zze übernahm das Veranstaltungsmanagement und hat an der Konzeption der Tagung mitgearbeitet. Die Dokumentation der Tagung ist hier als PDF-Datei verfügbar.

Eine schriftliche Befragung sowie Gruppendiskussionen mit Vertreter/innen von Einsatzstellen und Kostenträgern zu Image, Wirkung und Wertschätzung der Grünen Damen und Herren sind für 2013 geplant. Deren Ergebnisse münden 2014 in eine Strategieentwicklung für die künftige Qualifizierungs- und Organisationsstruktur der Grünen Damen und Herren.

 

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Aktuelles

> Einladung: 27.11.24 | zze und DSEE laden ein zur Podiumsdiskussion "Integrationskraft Demokratie" in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin | mehr

 

> Neuerscheinung: Studienergebnisse zum Studienprojekt "Demokratische Integration 2.0" erschienen | mehr

 

> Die Ergebnisse der Evaluation des Förderprogrammes 'Engagiert in Baden-Württemberg' des Ministeriums für Soziales und Integration finden Sie hier

 

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älterer Menschen in KommunenArgumentationshilfe zur Förderung von  Mitgestaltung und Mitentscheidung  älterer Menschen in Kommunen

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